Nicht nur die Qualität der Erektion des männlichen Penis ist entscheidend für die Fruchtbarkeit. Auch die Menge, Qualität und Entwicklung der Spermien ist sehr wichtig. Vielfach liegt ein gescheiterter Kinderwunsch nicht in der Unfähigkeit zum penetrativen Geschlechtsverkehr. Trotz ausreichender Standfähigkeit und Ejakulation ist es möglich, dass irgendeine Schwierigkeit mit den Spermien besteht.
Asthenozoospermie als Begriff stammt aus der klassischen griechischen Sprache. Asthenos wird dabei als schwach oder weich nachlässig übersetzt. In Bezug auf die Konstitution der Spermien bedeutet dieser etwas umständliche Fachbegriff, dass deren Konstitution nicht den üblichen, durchschnittlichen Werten entspricht. Viele der Spermien sind immobil, deformiert oder sogar völlig unbrauchbar. Aufgrund der geringeren Qualität des Spermas kann die Erfüllung eines Kinderwunsches schwierig werden.
Doch Betroffene können beruhigt sein und grundsätzlich aufatmen. Asthenozoospermie bedeutet nämlich, dass immer noch zahlreiche gesunde und fruchtbare Spermien vorhanden sind. Um passende Hilfe und Behandlungsmöglichkeiten zu finden, wird zuerst eine gründliche Untersuchung durchgeführt. In Folge der physischen Kontrolle zum Ausschließen von Verletzungen oder dergleichen, wird ein sogenanntes Spermiogramm erstellt. Durch Untersuchungen des Blutes kann dabei eine mögliche hormonelle Einflussnahme geprüft werden. Im abschließenden Schritt wird dann eine Hodenbiopsie durchgeführt. Mit diesen umfangreichen Untersuchungen kann anschließend ein Gesamtbild der Fertilität aufgrund der Spermienbeschaffenheit ermittelt.
Entsprechend der jeweiligen Ergebnisse ergibt sich der Grund für die verringerte Güte der Spermien. Die Ursache der Asthenozoospermie ist entscheidend dafür, ob eine Behandlung zur Steigerung der Güte der Spermien möglich ist, oder ob alternative Lösungen gefunden werden müssen.
Zwar ist die natürliche Fruchtbarkeit bei Betroffenen geringer als im Durchschnitt, doch von absoluter Zeugungsunfähigkeit kann nicht gesprochen werden. Insofern ist die Diagnose der Asthenozoospermie zwar wenig erfreulich, doch tatsächlich kein Grund zur Verzweiflung. Mittlerweile ist es möglich, sowohl durch natürliche Verfahren und die Schulmedizin Abhilfe zu schaffen. Vor allem die Technik der künstlichen Befruchtung ist sehr erfolgreich, da diese mit den gesunden Spermien des Betroffenen ebenfalls durchgeführt werden kann.
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