Gefäßverkalkung als Ursache für Impotenz
Bei der Arteriosklerose handelt es sich um eine schleichende Erkrankung der Arterien, wobei Ablagerungen aus dem Blut sich an den Wänden dieser Blutgefäße ansammeln. Arterien sind die Adern, die sich mit Sauerstoff gesättigt vom Herzen fort zu den verschiedenen Regionen des Körpers. Bei entsprechender genetischer Disponierung oder bei ungesundem Lebenswandel kann es passieren, dass sich Fette, Blutpartikel, Bindegewebe oder sogar Kalk an den Gefäßwänden ansammelt. Diese dabei entstehenden sogenannten Plaques sorgen dafür, dass der Blutdurchfluss verhindert oder zumindest eingeschränkt wird. Dies führt zur Verengung und zum Verlust der Elastizität der Gefäßwände. Als Folge können Bluthochdruck und Thrombosen entstehen. Arteriosklerose ist in den modernen, westlichen Industrienationen mittlerweile so weit verbreitet, dass sie als häufigste Todesursache gilt.
Doch bevor es zu lebensbedrohlichen Situationen mit einer Arteriosklerose kommt, erfahren die Betroffenen noch weitere Komplikationen und gesundheitliche Einschränkungen. Erschwerend zur Behandlung ist die Tatsache, dass die Gefäßverkalkung grundsätzlich überall im Körper passieren kann. Zur Folge hat dies unterschiedliche Symptome und Auswirkungen.
So ist es leider nicht unüblich, dass eine Arteriosklerose eine Impotenz verursacht. Dies kommt vor, wenn die Arterien in den Beinen, aber vor allem im Becken betroffen sind. In der Fachsprache wird diese Art der Arteriosklerose als periphere arterielle Verschlusskrankheit bezeichnet, oder kurz als pAVK. Speziell beschreibt dieses Krankheitsbild die spezifische Durchblutungsstörung der Waden und Oberschenkel. Betroffene berichten von Schwierigkeiten beim Gehen, die sich durch rasche Erschöpfung und ziehende Schmerzen bemerkbar machen. Arterienverengungen im Becken sind die häufigste Ursache von Impotenz. Ist dies der Fall, wird anhand von Ultraschalluntersuchungen kontrolliert, ob sich Gefäßverschlüsse im Becken befinden, oder ob diese sogar die Schwellkörper des Penis betreffen.
Neben medikamentösen Behandlungsformen sind, insbesondere bei schwerwiegenden Verläufen, chirurgische Eingriffe üblich, um die Folgen der Gefäßveränderung zu beseitigen. Zwar gilt eine „Verkalkung der Arterien“ als typische Alterserscheinung, doch zunehmend mehr junge Menschen sind davon betroffen. Gründe dafür sind zumeist in einer ungesunden Lebensweise zu finden. Eine einseitige, häufig zu fetthaltige Ernährung, ein übermäßiger Konsum von Alkohol und Nikotin und allgemein zu wenig Bewegung fördern die Entstehung einer Arteriosklerose in erheblichem Maße.
Vorbeugen ist lediglich möglich durch ein ganzheitlich gesundes und nachhaltiges Lebenskonzept aus einer abwechslungsreichen Ernährung, einem moderaten Alkohol- und Nikotinkonsum, sowie ausreichend Bewegung und der Vermeidung von Stress.
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